Nicole Rudi

03.01.2022

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Nicole Rudi © Stephan Körner
Nicole Rudi © Stephan Körner


Nicole Rudi

Als "Pianistin mit spielerischer Tiefe" wird Nicole Rudi für ihre ausdruckstarken und tief empfunden Interpretationen von der Presse gelobt. "Sie zu hören, ist ein Erlebnis", schreiben die Wolfsburger Nachrichten.
As a "pianist with playful depth", Nicole Rudi is praised by the press for her expressive and deeply felt interpretations. "To listen to her is an experience", write the Wolfsburger Nachrichten".

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Biographie (DE)

Nicole Rudi, Klavier und Malerei
Die Pianistin Nicole Rudi ist nicht nur längst in der Klassikszene etabliert und auf den großen Bühnen zuhause, sondern macht sich seither auch in der gegenwärtigen Kunstszene einen Namen, indem sie eine einzigartige Verbindung von Musik und Malerei möglich macht.
Geboren im Jahre 1995 begann sie mit 5 Jahren das Klavierspiel, woraufhin Studien in Hannover, Wien und Düsseldorf folgten. Nicole Rudi wurde mit zahlreichen Preisen bei internationalen Klavierwettbewerben europaweit ausgezeichnet und war Stipendiatin u.a. der Karg-Stiftung, der Dr. Giesing-Stiftung, des Niedersächsischen Kultusministeriums, der Clavarte-Stiftung sowie des Richard-Wagner-Verbandes Braunschweig. Es folgten Konzerteinladungen nach Deutschland, Polen, die Niederlande, Frankreich, Litauen, die Ukraine, Italien, China und weitere.
In all den Jahren der pianistischen Tätigkeit erkannte Nicole Rudi ihre Gabe der Synästhesie an, durch die sie Farben in der Musik wahrnimmt. Während Töne und Klänge erklingen, erscheinen Farbkompositionen vor ihrem inneren Auge in all ihren Texturen und Facetten, welche sie nun als etablierte bildende Künstlerin auf die Leinwand bringt. Durch diese besondere Form der Wahrnehmung wird nicht nur ihr virtuoses Klavierspiel, sondern vor allem ihre Kunst zu einem einzigartigen Erlebnis.
Mit ihrer abstrakten Kunst schafft sie somit nicht nur einen visuellen Zugang zur klassischen Musik, sondern eröffnet den Betrachtenden eine schöpferische Neuinterpretation und Verschmelzung von Musik und Malerei. In Verbindung mit ihrer Synästhesie entwickelte Nicole Rudi im Laufe der Zeit einen intuitiven und vielfältigen abstrakten Malstil, in dem sie über Formen, Striche, Strukturen und Farben kommuniziert und die sich aus der gehörten Musik entfalten.
Ihre Kunstwerke fanden bereits im In- und Ausland großen Beifall, die sie auf Podien ihrer Konzerte ausgestellt hat.
Webseite Nicole Rudi


Biography (EN)

Nicole Rudi, piano and painting
The pianist Nicole Rudi has not only long been established in the classical music scene and at home on the big stages, but has since also made a name for herself in the contemporary art scene by making possible a unique combination of music and painting.
Born in 1995, she began playing the piano at the age of 5, which was followed by studies in Hanover, Vienna and Düsseldorf. Nicole Rudi has won numerous prizes at international piano competitions throughout Europe and has received scholarships from the Karg Foundation, the Dr. Giesing Foundation, the Lower Saxony Ministry of Culture, the Clavarte Foundation and the Richard Wagner Association in Braunschweig, among others. Concert invitations followed to Germany, Poland, the Netherlands, France, Lithuania, Ukraine, Italy, China and others.
In all the years of pianistic activity, Nicole Rudi acknowledged her gift of synaesthesia, through which she perceives colours in music. While tones and sounds resound, colour compositions appear before her inner eye in all their textures and facets, which she now brings to canvas as an established visual artist. Through this special form of perception, not only her virtuoso piano playing, but above all her art becomes a unique experience.
With her abstract art, she thus not only creates a visual access to classical music, but also opens up a creative reinterpretation and fusion of music and painting for the viewer. In connection with her synaesthesia, Nicole Rudi developed over time an intuitive and multifaceted abstract painting style in which she communicates through forms, strokes, structures and colours that unfold from the music she hears.
Her artworks have already received great acclaim at home and abroad, exhibited on podiums at her concerts.

Website Nicole Rudi

Konzerte/ Concerts

20. Januar 2024: Wolfsburg (D),
Klavierabend mit eigener

Kunstausstellung, Kulturverein Zugabe, 19:00 Uhr. Werke von Schubert und Liszt

3. Februar 2024: Braunlage (D),
Klavierabend, "Konzerte im

Baudenkmal", 20:00 Uhr. Werke von Liszt

3. März 2024: Hannover (D),
Klaviermatinée, Friedenskirche, 11:30 Uhr. Werke von Liszt (Années de

Pèlerinage II - Italie)

10. März 2024: Emmerich (D),
Klaviermatinée, Schloss Borghees, 11:30 Uhr. Werke von Liszt (Années de

Pèlerinage II - Italie)

10. März 2024: Huissen (NL),
Rezital, Dominikanerkloster, 15:30 Uhr.

Werke von Liszt (Années de Pèlerinage II - Italie)

15. März 2024: Schwandorf (D),
Klavierabend, Schwandorfer

Klavierfrühling, 19:00 Uhr. Werke von Liszt (Années de Pèlerinage II - Italie)

4. April 2024: Wolfenbüttel (D),

Konzert mit Cyrielle Golin (Violoncello), Villa Seeliger, 19:00 Uhr, Freunde der KonzertGut Gesellschaft, Werke von Schumann, Brahms und Chopin.
Tickets online: https://miadi.net/fHnQ/
Ticket Hotline: 0531-6128537

21. April 2024: Velp (NL),
Konzert mit eigener Kunstausstellung,

"Oude Jan Kerk", 15:30 Uhr. Werke von Schubert und Liszt

8. Mai 2024: Braunschweig (D),

Konzert mit dem Noga Quartett, 19:00 Uhr, Freunde der KonzertGut Gesellschaft (Robert Schumann: Klavierquintett op. 44), Dornse des Altstadtrathauses
Tickets online: https://miadi.net/Y5Mq/
Ticket Hotline: 0531-6128537

11. Mai 2024: Braunlage (D),
Klavierabend, "Konzerte im Baudenkmal", 20:00 Uhr. Werke von Schubert, Liszt und Skjrabin

23. Juni 2024: Hainfeld (D),
Klavierabend und Kunstausstellung im

Rahmen der "2. Hainfelder Kunstmeile", atelier29, Ausstellung ab 11:00 Uhr, Konzert um 18:15 Uhr

11. August 2024: Emmerich (D),
Klaviermatinée mit anschließender

Vernissage der mehrwöchigen Einzelausstellung. Schloss Borghees, 11:30 Uhr. Programm folgt

11. August 2024: Huissen (NL),
Rezital, Dominikanerkloster, 15:30 Uhr. Programm folgt

Vita und Programme

Saison-Programm 2022
Ludwig van Beethoven:

Sonate Nr. 17 d-Moll op. 31/2 "Sturm"

Johannes Brahms:

6 Klavierstücke op. 118

Alexander Skrjabin:

5 Préludes op. 16

Alexander Skrjabin:

Fantasie h-Moll op. 28

Dmitry Kabalevsky:
Sonate Nr. 2 Es-Dur op. 45

Download Vita & Programm

"Abstrakte Kunst trifft auf Schubert und Liszt"
Nicole Rudi, Klavier und Malerei

Franz Liszt (1811-86)
Aus Années de Pèlerinage: Italie
I. Sposalizio
II. Il Penseroso
III. Canzonetta del Salvator Rosa

Franz Schubert/Arr. Franz Liszt
Auf dem Wasser zu singen

Franz Schubert (1797-1828)
Sonate a-Moll D 784
I. Allegro giusto
II. Andante
III. Allegro vivace

– Pause –

Franz Schubert/Arr. Franz Liszt
Ave Maria

Franz Liszt
Aus Années de Pèlerinage: Italie
IV. Sonetto 47 del Petrarca
V. Sonetto 104 del Petrarca
VI. Sonetto 123 del Petrarca

VII. Après une lecture du Dante - Fantasia quasi Sonata

Athena
Global Art Magazine
Von der Synästhesie zur Malerei: Interview mit Nicole Rudi

Nicole Rudi ist eine vielschichtige und beeindruckende Künstlerin. Als weltweit gefeierte Konzertpianistin entdeckt sie im Laufe ihres Lebens ihre Gabe der Synästhesie, durch die sie Farben in der Musik wahrnimmt. Während Töne und Klänge erklingen, erscheinen Farbkompositionen vor ihrem inneren Auge in all ihren Texturen und Facetten, die sie dann auf die Leinwand bringt. Durch diese besondere Form der Wahrnehmung wird nicht nur ihr virtuoses Klavierspiel, sondern vor allem ihre Kunst zu einem einzigartigen Erlebnis.

Warum haben Sie sich für eine künstlerische Laufbahn entschieden?
Im Grunde war ich mein ganzes Leben schon eine Künstlerin, aber eben erst am Klavier. Ich habe seit ich denken kann Klavier gespielt und mich schließlich für eine Laufbahn als Konzertpianistin entschieden, nach dem Abitur an den Musikhochschulen in Hannover, Wien und Düsseldorf Klavier studiert und meine pianistische Karriere nach und nach aufgebaut. Mit 25 Jahren habe ich gemerkt, dass mir noch etwas fehlt, ein weiteres Medium, mich künstlerisch auszudrücken. Die Synästhesie hat mich hingegen schon mein ganzes Leben lang begleitet - ich habe immer Farben in der Musik gesehen. Der innere Drang, diese gehörten Farben auf die Leinwand zu bringen, hat mich zu jener Zeit dazu getrieben, dies endlich umzusetzen. Seitdem bin ich leidenschaftliche Künstlerin auf zwei Ebenen.

Was inspiriert Sie jeden Tag zu Ihrer Arbeit?
Klassische Musik. Allerdings sind es nicht einfach nur die Töne, Rhythmen und Melodien, sondern ihr Tiefgang und die Botschaft dahinter. Es ist der Reichtum an Emotionen, den sie innehat, jedes Werk auf seine ganz eigene Art und Weise. Klassische Musik und das Spielen selbiger ist nicht nur meine Leidenschaft, sondern Teil meines Lebens und Teil meines "Ichbewusstseins". Durch sie komme ich in einen Austausch mit meinen eigenen Emotionen, kann mich ausdrücken, mich selbst wahrnehmen, fühlen und resonieren. Im Grunde ist die Musik wie ein Ventil, durch das Emotionen freigelassen und ausgedrückt werden.

Welche Themen behandeln Sie in Ihrer Kunst und warum ist Ihnen das so wichtig?
Klassische Musik hat eine wahnsinnig große Kraft der Selbstfindung und der Selbstidentifikation. Ich bin der Meinung, dass man sich immer und zu jeder Zeit in ihr wiederfinden kann, ganz gleich, ob es der Ist-Zustand ist oder das, wonach sich die Seele gerade sehnt: Hoffnung, Kraft, Vertrauen, Mut, Trost oder einen Zufluchtsort. Mir geht es um den Identifikationsmoment, wo man merkt: "Das hat etwas mit mir zu tun" oder "Das bewegt mich - das will ich sein, dort will ich hin". Ich denke jene, die schon einmal tief berührt mit Tränen in den Augen in einem Konzertsaal gesessen oder sich derart von einem Orchester mitreißen lassen haben, wissen, wovon ich spreche. Trotzdem erreicht diese Musik nicht auf Anhieb jede und jeden, weshalb ich meine Aufgabe darin sehe, diese Brücke zu schlagen und den Kern der Musik visuell erfahrbar zu machen.

Welcher Aspekt des kreativen Prozesses gefällt Ihnen am besten?
Wenn ich in einen Zustand komme, in dem ich Raum und Zeit vergesse und mich wie in Trance befinde, mein Verstand wie auf Knopfdruck aussetzt und ich nicht mehr steuern kann, zu welcher Farbe ich als nächstes greife oder was der nächste Schritt ist. Es ist wie eine innere Triebkraft, der ich nicht entkommen kann, wenn sie einmal da ist. In diesem Moment lasse ich mich komplett fallen und mich voll und ganz von meiner Intuition leiten. Ich denke, diesen Zustand kann man auch Flow nennen. Wenn ich dieses Gefühl erreicht habe, dann weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Wie würden Sie Ihre Technik beschreiben?
Da ich mich in meiner Arbeit auf Farbklänge und dessen Emotionen fokussiere, kann ich mich kaum auf eine einzige Technik beschränken. Es kommt immer darauf an, welches Musikwerk ich im Sinn habe und wie dessen Dynamik, Charakter und Affekt mit meinem Innenleben resoniert. In meinem abstrakten Kunststil bin ich stets auf der Suche danach, welche Technik dem Kern und Wesen der mir zugrunde liegenden Musik am nächsten kommt, ohne die von mir bereits gesehenen Farben und Formen aus dem Auge zu verlieren. Meistens beginne ich mit einer Schichttechnik und arbeite mich durch verschiedene Farbverläufe, bei anderen Werken arbeite ich mehr mit Struktur oder bediene mich einer Art des Action Paintings, bei der ich flüssige Farbe auf die Leinwand laufen lasse.

Beginnen Sie Ihre Arbeit mit einem vorgefassten Konzept oder einer Vorstellung davon, was Sie erreichen möchten, oder ist das Ergebnis unerwartet?
Wenn ich ein Musikwerk höre, sehe ich im Grunde direkt Farben vor meinem inneren Auge, was mit meinem synästhetischen Empfinden zu tun hat - im Prinzip habe ich nicht wirklich in der Hand, welche Farben ich dabei sehe. Spiele ich hingegen das Klavierstück, formen sich einige Details für mich noch etwas mehr und dabei hat das Tempo, die Dynamik und insgesamt der interpretatorische Ansatz einen großen Einfluss auf die Entstehung des Kunstwerkes. Noten sind nicht gleich Noten für mich: Eine Phrase kann mit den selben Noten ganz anders gespielt werden, die dann auf einmal die Farbkomposition vor meinem inneren Auge komplett verändert - denn in dem Moment bin ich allein die Schöpferin der musikalischen und künstlerischen Interpretation. Alles wird bestimmt durch die Musik und die Farben, die mich in dem Moment wie ein Schleier umgeben und umhüllen.

Wie wissen oder entscheiden Sie, wann ein Kunstwerk fertig ist?
Vielleicht andersherum: Wenn ich glaube, das Kunstwerk sei fertig, aber mehrmals zurück ins Atelier laufe, das Bild von allen Seiten anschaue und einen inneren Drang verspüre, etwas verändern zu wollen, kann es noch nicht fertig sein. Einige Kunstwerke lassen mich tage- oder wochenlang nicht los und beschäftigen mich rund um die Uhr. Dann gibt es aber auch Kunstwerke, an denen ich von Anfang an bis zum Ende in einem Guss arbeite, ohne zu bemerken, dass mehrere Stunden am Stück vorbeigegangen sind. Aber ganz gleich, wie viele Stunden oder Tage ich dafür brauche: Wenn ich am Ende eines langen Arbeitsprozesses den Pinsel voller innerer Zufriedenheit fallen lasse, weiß ich: Das ist es. Darauf hat nur meine Intuition und mein Bauchgefühl Einfluss.

Welche anderen kreativen Menschen, Bücher, Musik oder Filme inspirieren Sie?
In der klassischen Musik gibt es unzählige Komponisten, die mich wahnsinnig inspirieren und dessen Werke ich als Vorbilder meiner Kunst hinzuziehe. Am meisten inspiriert mich jedoch Alexander Skrjabin (Komponist des 19. und 20. Jahrhunderts), der auch Synästhet war und durch seine Theorie der Ton-Farbe-Zuordnung eine rein synästhetische Musik geschaffen hat. Ich selbst ordne zwar nicht jedem Ton eine konkrete Farbe zu - sondern schließe von Klängen auf Farben - dennoch finde ich diese Form von Wahrnehmung, wie sie bei ihm stark ausgeprägt war, sehr bereichernd.
Aus der bildenden Kunst inspirieren mich am meisten Jackson Pollock und Gerhard Richter. Die Dynamik von Pollocks Gemälden zog mich schon vor vielen Jahren direkt in seinen Bann, als ich, ohne ihn und seinen Stil zu kennen, auf einen Kunstdruck in meinen Studienzeiten in Hannover traf. Sein Malstil spiegelt für mich am allerbesten ein Zusammenspiel von Intuition, Planung und Zufall wieder - in meinen Augen absolut faszinierend. Gerhard Richter ist hingegen jemand, der für mich am besten eine Welt der unsichtbaren und unverständlichen Wirklichkeit sichtbar macht, während die Realität vollständig in den Hintergrund rückt.

Haben Sie bestimmte Rituale oder unverzichtbare Gegenstände im Atelier?
Neben den üblichen Werkzeugen darf bei mir nie ein Schwamm und eine Packung Tücher fehlen, die im Grunde die Hauptwerkzeuge meiner Arbeit sind. Meine Lautsprecher sind ebenfalls unverzichtbar. Sie stehen im Hintergrund, über die ich immer wieder das Musikstück laufen lasse, das in dem Moment nicht nur die Inspirationsquelle, sondern das Fundament meines Kunstwerkes abbildet. So kann ich immer wieder in die Musik und in mich selbst hineinhören. Manchmal liegen auch die Noten zu dem Stück griffbereit auf dem Tisch, wo ich hin und wieder einen Blick drauf werfe.

Arbeiten Sie mit Beispielen aus dem wirklichen Leben oder basieren Ihre Werke hauptsächlich auf Fantasie?
Das ist eine spannende Frage. Meine Kunst beruht grundsätzlich auf Musik - und Musik ist Emotion und deshalb real. Aber Musik macht so viel mehr, sie berührt uns nicht nur, sondern erschafft eine eigene Welt, mal eine reale Welt, mal eine Traumwelt, mal eine Fantasiewelt. Aber genau diese Wechselwirkung macht den Unterschied und kommuniziert am Ende in meinen Kunstwerken auf mehreren Ebenen mit mir und den Betrachtenden. Und nicht zuletzt wirft sie Fragen auf - auf die Welt und auf sich selbst.

Wie kommen Sie auf die Titel Ihrer Kunstwerke?
Die Titel entnehme ich häufig den Tempo- und Ausdrucksbezeichnungen aus den Musikwerken, die mein Fundament für das Gemälde bilden. Solche Bezeichnungen sind beispielsweise "Allegro maestoso", "Largo e mesto" oder "Presto energico", um nur einige zu nennen. In diesen Bezeichnungen findet man nicht nur die Information, wie schnell oder langsam etwas gespielt werden soll, sondern, und das ist entscheidend, mit welchem Ausdruck - ein wichtiger von vielen Faktoren, der meinen Kunstwerken eine bedeutende Richtung gibt.
Würden Sie uns mehr über Ihr derzeitiges Projekt erzählen - woran arbeiten Sie?
Meine derzeitige Serie, an der ich arbeite trägt den Titel "Im Nebel", in der ich u.a. Werke von Franz Schubert und Leoš Janáček behandle. Dieses Projekt stellt eine Reise zum eigenen Seelenzustand dar, mit emotionalen Höhen und Tiefen und der Suche nach dem eigenen Ausdruck. Dabei stelle ich scharfe Kontraste inmitten von wehklagenden Nebelfarben dar und nehme die Betrachtenden mit zu einer Reise in die Tiefen der eigenen seelischen Vergangenheit und Gegenwart.

Wo möchten Sie gerne einmal ausstellen und warum?
Selbstverständlich würde ich gerne mal in den großen Museen dieser Welt ausstellen, aber viel mehr interessieren mich Orte, wo klassische Musik ihre Heimat hat: Die Berliner Philharmonie, die Elbphilharmonie Hamburg, die Philharmonie de Paris, die Carnegie Hall New York … an diesen Orten könnten Konzertbesucher/innen auf meine Kunst treffen, die nicht nur die gespielten Konzertprogramme repräsentiert, sondern in die Tiefe der Musik geht, die Welt und die Gesellschaft hinterfragt und Unsichtbares sichtbar machen kann - was für ein schöner Gedanke. Und dabei ist es für mich ganz irrelevant, ob ich selbst auf der Bühne spiele oder eben auch andere Ausführende bzw. Orchester.
Wo sehen Sie Ihre Künstlerkarriere in 5 Jahren?
Ich sehe meine Kunstwerke auf internationalen Ausstellungen, auf den großen Konzertpodien dieser Welt und der Wunsch, meine Kunst in Verbindung mit Musik an ein noch viel größeres Publikum heranzutragen, geht in Erfüllung. Aber nicht nur das: Klassische Musik erreicht eine größere Anzahl von Menschen - vor allem das jüngere Publikum - und die Botschaft dahinter kann durch meine Arbeit sichtbarer, klarer und verständlicher werden.